WKSinterview
WKSinterview ist eine einmal jährlich, jeweils im Frühjahr stattfindende Podiumsveranstaltung zu einem politisch und gesellschaftlich relevanten Thema. Philip Wegmüller, Fachvorstand Geschichte und Politik, befragt einen Gast, danach melden sich unsere Lernenden mit eigenen Fragen.
WKSinterview wurde erstmals 2015 durchgeführt, einen Tag, nachdem sich der Terroranschlag auf die Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris ereignet hatte. Zu Gast war zufälligerweise der renommierte Islamismus-Experte und Buchautor Ahmad Mansour aus Berlin.
WKSinterview soll das politische Interesse von Jugendlichen an politischer Aktualität und gesellschaftlichen Fragen anregen. Zielpublikum sind alle interessierten Lernenden und LP der WKS KV Bildung. Auch auswärtige Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.
Viel Spass beim Durchstöbern!
Mai 2024 – Dina Pomeranz: gegen Rassismus und Antisemitismus
Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und der militärischen Reaktion von Israel ist der Nahostkonflikt wieder eskaliert. Ein Nebeneffekt des Konflikts ist der ansteigende Antisemitismus und der Rassismus gegen Muslime. Weltweit machen sich Menschen Sorgen um diese Themen.
Dina Pomeranz, 47, nimmt im WKSinterview zum Antisemitismus und zum Nahostkonflikt Stellung. Beide Themen beschäftigen die Zürcher Wirtschaftsprofessorin als Ökonomin wie auch als Mensch mit jüdischer Identität.
Dina Pomeranz engagiert sich privat seit langem gegen Rassismus und Antisemitismus. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit forscht sie nach Lösungen gegen die globale Armut. «Etwas, was mich beängstigt», sagt Dina Pomeranz, «ist, wenn der Antisemitismus instrumentalisiert wird, um andere politische Ziele zu verfolgen oder um Juden und Muslime gegeneinander auszuspielen.»
März 2023 – Kateryna Mishchenko «Von allen Seiten kommt diese Gefahr»
Das Interview mit Kateryna Mishchenko kann hier nochmals nachgeschaut werden.
Mai 2022 – Katrin Himmler: «Wir müssen lauter werden»
Innerhalb ihrer Familie, so erzählt es Katrin Himmler, galt ihr Grossonkel Heinrich stets als der «ungeratene» Aussenseiter eines humanistisch gebildeten Elternhauses. Seine Brüder Gebhard und Ernst hätten mit der Politik des NS-Regimes nicht viel zu tun gehabt.
Doch als Katrin Himmler (geb. 1967) den Spuren ihres Grossvaters Ernst nachgeht, stösst sie auf eine viel tiefere Verstrickung von Heinrichs zwei Brüdern. In ihrem Buch «Die Brüder Himmler» (2005) beleuchtet sie ihre eigene Familiengeschichte. Auch Heinrichs Brüder unterstützten im Bildungsbereich und im «Reichsrundfunk» das menschenverachtende Regime. Noch inmitten zerbombter Städte, schreibt Katrin Himmler, wollten die Brüder gemeinsam mit Heinrich Zukunftspläne «für die nächsten zwanzig Jahre» schmieden.
Bei WKSinterview erzählt Katrin Himmler, wie herausfordernd und erhellend die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte war – und wie wichtig es heute ist, sich dem Hass und dem Antisemitismus entgegenzustellen.
Das ganze Gespräch mit Katrin Himmler, inklusive den spannenden Fragen der Lernenden vom Donnerstag, 5. Mai 2022 finden sie im Video unten.
März 2021 – Hanna Fischer «Das Klima bewegt − auch wenn das Virus einmal geht»
Hören Sie hier das ganze Gespräch mit Hanna Fischer, inklusive den spannenden Fragen der Lernenden vom Donnerstag, 11. März 2021.
Februar 2020 – Reto Knutti «2 vor 12? – Oder doch nicht»
Die Erderwärmung gefährdet die Zivilisation, wie wir sie kennen – beeinflusst die Migration, die Demokratie, den Kapitalismus, unser aller Leben. Kann die globale Politik den CO2-Ausstoss noch reglementieren, bevor es zu spät ist? Und welche Rolle spielt die Wissenschaft im Rennen gegen die Zeit?
Mai 2019 – Jonas Lüscher «Die Kraft der Demonstration»
Der schweizerisch-deutsche Schriftsteller Jonas Lüscher machte im Herbst 2018 mit einem Aufruf von über 50 Demonstrationen in europäischen Städten von sich reden: für ein demokratisches Europa, gegen aufflammenden Nationalismus. Zum Jahresende 2018 forderten europaweit Jugendliche an so genannten „Schulstreiks für das Klima“ die Wirtschaft zum Umdenken auf. Gehen die Menschen wieder vermehrt für soziale Anliegen auf die Strasse?
Jonas Lüscher sagt in der „NZZ am Sonntag“ über die Schweiz: „Wir wollen das iPhone aus China, die billigen Hemden aus Bangladesh und den Mercedes aus Stuttgart. Wir wollen unsere Maschinen in die ganze Welt exportieren und unsere Uhren in Saudiarabien an den Scheich bringen – und gleichzeitig wollen wir von den Problemen der Welt nichts wissen, sondern lieber unser Vorgärtchen pflegen.“
März 2017 – Populismus und «alternative Facts»
Geht der Siegeszug der Populisten nach Trump und Brexit jetzt in Europa weiter?
Welche Herausforderungen hat die Politik vor den Wahlen in Frankreich und Deutschland?
Und welchen Einfluss haben die «alternativen Fakten» der Populisten für die öffentliche Meinungsbildung in den Demokratien?